Pädagogik: Gemeinde Hemmingen

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Pädagogik

Hauptbereich

Pädagogische Konzeption und Schwerpunkte

Die Philosophie der Einrichtung
Das Leitbild, Miteinander Leben – voneinander lernen – sich gegenseitig respektieren
…….ich will verstehen was du brauchst, Grundkompetenzen einer professionellen Erzieherhaltung
„Wenn wir unseren Kindern vorleben, wie sie für sich sorgen, ohne andere zu verletzen, lernen sie alles, was sie zum Leben brauchen.“
Isolde Teschner

Die Anforderungen in Kindertagesstätten steigen mit jedem Jahr und damit auch die Herausforderung, die vorgeschriebenen, aber auch die sich selbstgesetzten Ziele zu erreichen. Die Entwicklungsunterschiede der Kinder sind oft groß und die Gruppengrößen, aber auch die Aufnahme viel jüngerer Kinder, sorgen für erschwerte Arbeits- und Betreuungsbedingungen in der Kita. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen ist es für ein Team besonders herausfordernd, die Bedürfnisse der Kinder, der Eltern, der Kolleginnen, der Leitung, des Trägers und der Öffentlichkeit zu erfüllen. Diese Situation kann zu Spannungen führen und je nach Zeit und Energie können daraus Konflikte entstehen. Die Fragen, die sich alle pädagogischen Fachkräfte als Team stellen müssen sind:

  • Wie ist es unter solchen Bedingungen möglich, in einem offenen und wertschätzenden Kontakt zu bleiben?
  • Wie kann ich meine eigenen Bedürfnisse klar äußern?
  • Welche Möglichkeiten habe ich, meine Bitten und Erwartungen deutlich zu machen?
  • Wie gelingt es mir, mich auf die Gefühle der anderen einfühlsam zu konzentrieren?

Gewaltfreie Kommunikation

Die gewaltfreie Kommunikation hilft dabei zuerkennen, was wir sehen und wie wir uns damit fühlen. Wir erfahren, dass ein Bedürfnis hinter unserem Gefühl steht und welche Möglichkeiten wir haben, unserem Gegenüber wertschätzend mitzuteilen, was wir von ihm möchten. Innerhalb eines Teams ist der atmosphärische Umgang mit Kommunikation äußerst bedeutend. Ein Team steht und fällt mit der Haltung, mit der es einander begegnet. Eine wichtige Eigenschaft dabei ist Empathiefähigkeit. Die Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation mit denen sich die pädagogischen Fachkräfte immer wieder auseinandersetzen müssen, beschreibt Rosenberg wie folgt:

  • Sich mit dem Gegenüber verbinden und die Beziehung zueinander verstärken. Empathie beschreibt dabei die Präsenzen, in der wir verbunden sind: “Ich bin jetzt da und bereit, alles zu hören, was dich bewegt, was in dir lebendig ist. Ich bin bereit, all deine Gefühle und Bedürfnisse zu hören, auch wenn sie sich hinter anderen Worten verstecken.“
  • Alle Menschen haben im Grunde die gleichen Bedürfnisse. Eines unserer wichtigsten Bedürfnisse besteht darin, zum Wohlergehen anderer beizutragen.
  • Gewalt und Konflikte entstehen daher nicht auf der Ebene der Bedürfnisse, sondern auf der Ebene der Strategien, das heißt die Art, wie wir unsere Bedürfnisse erfüllen wollen. Unsere Bedürfnisse zu kennen, die eigenen und die des anderen, erleichtert es uns, Wege im Konsens zu finden oder zumindest einen Verhandlungsspielraum zu entdecken.
  • „Richtig und falsch“, „gut und böse“, „du oder ich“, „entweder oder“ sind Ausdruck eines Bewertungssystems, dessen Grundannahme darin besteht, dass Ressourcen rar sind und nicht genug für alle da ist.
  • Bewertungen sind lebensnotwendig und hilfreich, wenn sie sich an unseren Bedürfnissen orientieren, z.B.: „Wenn du dir die Ohren zuhältst, während ich mit dir rede, mache ich mir Sorgen, weil mir wichtig ist, dass jeder gehört wird.“ In diesem Fall bewerte ich den Auslöser „Ohren zuhalten“ als nicht hilfreich, um mein Bedürfnis „Gehört zu werden“ erfüllt zu bekommen. Meine Absicht dahinter lautet, dass ich mich mit dem anderen verbinden möchte. Bewertungen, die uns voneinander trennen, sind Urteile über die andere Person und Verallgemeinerungen: “Wenn du dir die Ohren zuhältst, während ich mit dir rede, bist du unhöflich und genauso ein Trotzkopf, wie alle Kinder in deinem Alter.“
  • Jeder ist für seine Gefühle selbst verantwortlich, da die Ursache in unseren Bedürfnissen selbst liegt. Das Verhalten des anderen kann nur Auslöser für meine Gefühle sein. Wir alle sind aber verantwortlich dafür, wie wir aufeinander zugehen, mit welcher Absicht dies geschieht und wie wir mit der Reaktion des anderen umgehen.

Das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung

Kinder können einen manchmal ganz schön provozieren. Da ist die Versuchung groß, dass wir „streng“ werden und den Kindern mit Wort und Tat zeigen, wer die Macht hat. Die Lust auf Macht gehört zu den Grundgefühlen des Menschen, ebenso wie die Sehnsucht nach Frieden und Harmonie. Sie ist bei jedem unterschiedlich ausgeprägt – je nach Temperament, ethischer Grundhaltung und der Fähigkeit, die eigenen Gefühle zu regulieren. Macht ist genau genommen unvermeidbar. Schon wenn uns jemand um Rat fragt oder um eine Gefälligkeit bittet, haben wir es in der Hand, ob und auf welche Weise wir der Bitte nachkommen. Zur Versuchung kann diese Macht werden, wenn andere auf uns angewiesen und wir ihnen gegenüber überlegen sind. Das ist fast immer in der Erziehenden - Kind- Beziehung der Fall. Jede pädagogische Fachkraft ist sich darüber im Klaren. Aber nicht immer ist sie sich im Alltag bewusst, wann es zu einer unzulässigen Ausübung von Macht kommt. Kritische Situationen, die immer wieder ins Bewusstsein gerufen werden müssen sind z.B. Einem Kind gegenüber keiner sprachlichen Überlegenheit ausspielen, D.h. kein nachäffen, drohen, Angst machen oder ironisieren. Den Sprachrhythmus und die Sprachmelodie an das Alter des Kindes anpassen. Sich der Körpersprache und der nonverbalen Sprache bewusst machen.

  • Kinder nicht dazu zwingen etwas zu tun, was ihnen vor anderen peinlich ist
  • Kinder nicht körperlich hart anpacken und zwingen auf einen Stuhl zu sitzen oder sie gar dorthin drücken.
  • Die Intimsphäre und die Schamgrenze des Kindes achten, d.h. die geschlossene Toilettentüre akzeptieren, um Erlaubnis fragen, ob Hilfestellung gewünscht ist. Selbst beim Windelwechseln die Kinder miteinbeziehen und fragen ob es gewickelt werden darf. Die einzelnen Schritte benennen, damit das Kind nicht das Gefühl hat, es wäre schutzlos ausgeliefert.
  • Die Kinder ernst nehmen und in Entscheidungen mit einbeziehen.
  • Die Kinder nicht zu stark an sich binden, sie nicht abhängig oder gar hörig von sich machen.

Kinder als kleine Philosophen

...bereit das Unmögliche zu denken, um das Wunderbare zu erfahren. Kinder – die wichtigsten und talentiertesten Philosophen / Philosophinnen

  • Wer bin ich eigentlich?
  • Hat der Gott eine Mama?
  • Wer schaltet nachts die Sterne ein?
  • Wie sieht der Tod aus
  • und wie kann ich mir die Unendlichkeit vorstellen?

Fragen, Fragen und noch mehr Fragen. Kinder lieben es, wenn sie sich über verschiedene Themen und Dinge Gedanken machen können. Sie stellen mit großer Neugier, riesiger Freude und purem Interesse die unterschiedlichsten Fragen zu den verschiedensten Themen und Dingen, welche sie ansprechen und von welchen sie auf irgendeine Weise betroffen sind. Erwachsenen fällt es meist schwer, Antworten auf diese Fragen zu finden und empfinden sie somit sehr häufig als etwas Lästiges und Unnötiges.

Doch die Fragestellungen, welche die Kinder zu den „großen“ Fragen des Lebens formulieren, sind alles andere als lästig oder unnötig. Denn es ist ein Grundbedürfnis der Kinder, sich mit diesen Fragen des Lebens zu beschäftigen, also zu philosophieren. Doch sind Kinder überhaupt in der Lage, die Rolle eines Philosophen oder einer Philosophin einzunehmen? Die Grundlage der Philosophie besteht aus drei Teilen, dem Staunen, dem Zweifeln und dem Betroffen sein. Dies bedeutet, dass bevor ein Mensch philosophieren kann, er erst einmal aufmerksam und neugierig sein muss um Dinge zu finden, welche bestaunt werden können. Kinder verfügen schon von klein auf, über diese Fähigkeiten. Der nächste Schritt besteht aus dem Zweifeln, welches durch das aktive Überlegen, Nachdenken und Hinterfragen entsteht. Wenn der Mensch sich sehr lange und intensiv mit diesen Zweifeln auseinandersetzt und beschäftigt, wird eine Betroffenheit in ihm ausgelöst, welche ihn zum Philosophieren anregt. „Insofern gelten das Staunen, Zweifeln und Betroffen sein als Wurzeln der Philosophie. In allen dreien sind Kinder [den] Erwachsenen überlegen.“ Somit sind sie sehr wohl in der Lage, ein Philosoph oder eine Philosophin zu sein.

Darüber hinaus ist es für die Kinder sehr wichtig zu philosophieren, da dadurch für sie die Möglichkeit entsteht, ihren Horizont zu erweitern. Des Weiteren ist das Philosophieren für die Kinder eine Orientierungs– und Entscheidungshilfe, in der heutigen Welt, welche immer unübersichtlicher zu werden scheint. Durch das Philosophieren lernen die Kinder, dass es lohnenswert ist, Tatsachen zu hinterfragen und zu begründen, anstatt diese einfach hinzunehmen. Außerdem eignen sie sich die Fähigkeit an, ihre eigenen Ansichten zu präzisieren, wodurch sie immer mehr erkennen können, was ihnen persönlich wichtig und wertvoll erscheint. Des Weiteren werden durch das Philosophieren folgende weitere Eigenschaften und Kompetenzen der Kinder gefördert:

  • Selbstachtung
  • Selbstreflexionskompetenz
  • Kreativität
  • Empathiefähigkeit
  • Soziale Kompetenzen
  • Bereitschaft des aktiven Zuhörens
  • Kompetenz zum Perspektivwechsel
  • Sprachentwicklung (Artikulation, Aussprache, …)
  • Wortschatzerweiterung
  • Wertebildung

Jedes Kind wird beim Philosophieren gleichberechtigt behandelt und trägt für die Umsetzung einer Philosophieeinheit - eine Mitverantwortung. Gleichzeitig hat das Kind ein Recht zur Mitgestaltung des Philosophierens. Des Weiteren bestimmen die Kinder die philosophischen Themen und Fragen, welche beim Philosophieren besprochen werden sollen. Auf Grund dieser Tatsache erfahren die Kinder beim Praktizieren des Philosophierens die Umsetzung und das Ausleben von Demokratie und Partizipation. Gleichzeitig findet eine Förderung des Selbstbewusstseins der Kinder statt, da sie und ihre Fragen, durch das Philosophieren gehört, wahr – und ernstgenommen werden. Außerdem lernen die Kinder, „dass nicht ihre Meinung, die einzig richtige und mögliche sein muss, sondern auch, dass es viele unterschiedliche Sichtweisen auf ein und denselben Gegenstand geben kann.“ Für die weitere Entwicklung der Kinder ist es sehr wichtig, dass sie zahlreiche Möglichkeiten haben, diese Erkenntnis zu sammeln. Auf Grund all dieser Tatsachen lässt sich zusammenfassend sagen, dass „das Philosophieren [die] Kinder bei der Weiterentwicklung ihrer Persönlichkeit [unterstützt].“

Die Umsetzung des Philosophierens in der Einrichtung

Durch das Philosophieren in der Einrichtung wird den Kindern und den Fachkräften ermöglicht, sich mit ihren persönlichen Ansichten bzw. Überzeugungen gegenseitig zu respektieren, um somit voneinander lernen zu können. Auf Grund dessen liegt es den pädagogischen Fachkräften der Kindertagesstätte „Hälde“ am Herzen, den Kindern in ihrem Alltag in der Kita so viel wie möglich Freiraum, Zeit, Aufmerksamkeit und Anregungen zum Philosophieren zu schaffen.

Die Umsetzung dieses Anliegens erfolgt zum einen durch die Haltung der pädagogischen Fachkräfte, welche diese gegenüber den Kindern aufzeigen. Diese Haltung besteht aus der „geistigen“ und der „körpersprachlichen“ Zuwendung. Die geistige Zuwendung beinhaltet die Offenheit und die Geduld gegenüber den Äußerungen der Kinder, wodurch philosophische Gespräche entstehen können.

Bei der körpersprachlichen Zuwendung geht es darum, die Kinder beispielsweiße, durch direktes Anschauen, einer offenen, zugewandten Körperhaltung oder einem Lächeln, beim Philosophieren zu ermutigen und zu motivieren. Des Weiteren achten die pädagogischen Fachkräfte darauf, dass sie gegenüber den Kindern eine Haltung des „Zuhören“ einnehmen. Durch diese offene und dialogische Haltung ermöglicht die pädagogische Fachkraft, während eines Gespräches mit dem Kind, automatisch einen Raum für das Ausreden, das sich Zuwenden und das Zuhören. Dadurch wird gleichzeitig ein Raum für Denk – und Sprechpausen geschaffen, welcher bewirkt, dass die Kinder mit dem Philosophieren beginnen, oder dieses fortsetzen. Außerdem wird die pädagogische Fachkraft den Kindern mit einer offenen und wachen Haltung begegnen, um somit bereit für die Fragen der Kinder zu sein. Auf Grund der Tatsache, dass die Fachkräfte diese Haltung in der Einrichtung einnehmen, werden die Kinder dazu motiviert, immer und überall philosophische Gespräche zu entwickeln.

Doch nicht nur die Haltung der pädagogischen Fachkräfte gegenüber den Kindern und ihren philosophischen Fragestellungen, sondern auch die regelmäßige, einmal in der Woche stattfindende Philosophieeinheit ermöglicht es den Kindern, gemeinsam zu philosophieren. Die fünf- und sechsjährigen Kinder der Einrichtung haben die Möglichkeit, freiwillig an diesen „Treffen“, welche im Forscherraum oder im Garten stattfinden, teilzunehmen. Die Einheiten werden von mindestens einer pädagogischen Fachkraft begleitet, welche auch die Gesprächsführung während der Einheit übernimmt. Die pädagogische Fachkraft hat dadurch die Möglichkeit, den Kindern gezielte Fragen zu stellen, um diese in ihrem Prozess des Philosophierens zu unterstützen und anzuregen.

Bei den Durchführungen der philosophischen Einheiten sind bestimmte Rituale, welche konsequent und gewissenhaft umgesetzt werden, wie z.B. eine von der Fachkraft vorbereitete, anschaulich gestaltete und ansprechende Einleitung, eine passende Gestaltung der Kreismitte, bestimmte Regeln und eine immer gleich gestaltete Abschlussrunde, wichtig.

Des Weiteren legen die pädagogischen Fachkräfte der Kindertagesstätte „Hälde“ großen Wert darauf, die Durchführung einer Philosophieeinheit, mit möglichst vielen, der zuvor bewusst ausgewählten sechs methodisch – didaktischen Prinzipien, zu gestalten. Diese sechs methodisch – didaktischen Prinzipien bestehen aus dem Prinzip der Lebensnähe, dem Prinzip der Anschaulichkeit, dem Prinzip der Kindgemäßheit, dem Prinzip der Selbstständigkeit / Aktivität, dem Prinzip der Teilschritte und dem Prinzip der Ermutigung / Bestätigung.

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