Den Herbst erleben und erforschen
icon.crdate02.10.2024
Der Herbst ist im Kindergarten immer eine spannende Zeit. Der Übergang vom Sommer in den Herbst macht sich auch im Alltag der Kinder bemerkbar. Das Umziehen, um in den Garten oder nach Hause zu gehen, dauert deutlich länger. Wir brauchen wieder Jacken, Mützen und manchmal sogar Matschhosen.
Aber auch die Natur verändert sich. Früchte reifen, Blätter wirbeln durch die Luft, es wird kühler und …. es gibt wieder Kastanien.
Der Herbst ist auch die Zeit, in der wir mit den Kindern viele Spaziergänge unternehmen, um die Veränderungen in der Natur hautnah zu erleben.
Die Kinder sammelten Kastanien, Eicheln, Blätter, „Nasenzwicker“ (Ahornfrüchte) und sogar eine Schnecke musste mit in den Kindergarten.
Besondere Beachtung fanden die Obstbäume, an denen wir vorbeikamen, mit ihren Früchten.
Es gab Äpfel in unterschiedlichen Größen und Farben. Rote Äpfel, grüne Apfel, matschige, wunderschöne und sogar Äpfel mit Wurmlöchern.
Ein Kind stellte fest:
„Der Saft von den roten Äpfeln ist rot und der Saft der grünen Äpfel ist grün!“
Schnell war eine Diskussion im Gange, ob das tatsächlich so ist. Die Meinungen der Kinder waren geteilt. Das war eine spannende Frage, die wir mit den Kindern am nächsten Tag erforschen wollten.
Grüne Äpfel konnten wir von unserem eigenen Baum im Garten ernten und die roten Äpfel bekamen wir von den Nachbarn.
Jetzt ging es ans Saftmachen. Das war ganz schön viel Arbeit und alle halfen mit.
Die Äpfel mussten gewaschen und in Stücke geschnitten werden. Auch das Kerngehäuse wurde entfernt. Die Schale haben wir drangelassen.
Dann wurden zuerst die grünen Äpfel durch den Entsafter gelassen – danach die roten.
Auf beiden Säften hat sich ein dicker Schaumrand gebildet. Der sah nicht lecker aus und wir haben ihn abgeschöpft.
Nun der spannende Moment. In Glaskannen haben wir beide Säfte nebeneinandergestellt.
Und tatsächlich! Es gab Unterschiede:
Der Saft aus den roten Äpfeln war tatsächlich rötlich.
Der Saft aus unseren grünen Äpfeln war heller, grünlich und auch etwas trüber.
Das Ergebnis war ziemlich deutlich und für die Kinder stand schnell fest:
„Das liegt an der Schale!“
Bravo! Die Kinder haben die Antwort auf ihre Frage gefunden.
Wir sind gespannt, welche Phänomene wir im Herbst noch erforschen können.
Das Team des ASS