Kinder ernst nehmen, nicht nur am Kindertag.
icon.crdate16.10.2025
Am 20.0925 war der internationale Weltkindertag.
Zusätzlich zur täglichen Beteiligung im Alltag haben wir unsere Kinder gefragt, wie es ihnen bei uns geht. Hier ist eine Auswahl an Fragen und ein paar Antworten.
Was magst Du nicht am KiFaZ?
„Gar nichts“
„Streit“
„Morgenkreis“
Was ist toll am KiFaZ?
„Alles, besonders leckere Früchte“
„Turnraum“ (kam sehr häufig)
„Meine Freunde zu sehen“
Was sollen wir mehr machen?
„Ausruhen“
„In den Turnraum gehen“
„In den Garten gehen“
Was sollen wir weniger machen?
„Morgenkreis“
„Frühstücken“
„Kindergarten“
Was macht Dich traurig?
„Wenn niemand mit mir spielt“
„Wenn ich was verloren hab“
„schlägern“
Was macht Dich fröhlich“
„leckeres Essen, besonders grüne Äpfel“
„Turnraum“
„Party“
Fällt Ihnen was auf? Ich glaube, wir müssen öfter in den Turnraum gehen. Was genau hinter dem Wunsch steckt und ob wir dies ermöglichen können, werden wir in einer Teamsitzung besprechen.
Kinder ernst nehmen. Was bedeutet das genau?
Nehmen wir sie genauso ernst wie unsere/n eigene/n Freund/in? Wir würden schnell mit „Ja“ antworten, aber ist das wirklich so? Oder tun wir, was Kinder sagen, schneller mal ab, belächeln sie oder lenken ab? Antworten wir nicht sogar ab und zu auf eine Weise, wie wir es bei Erwachsenen nie tun würden? Wenn wir ehrlich sind, gehen wir mit den Aussagen von Kindern oft anders um als mit denen von Erwachsenen.
Wir würden einen Erwachsenen nicht „auf sein Zimmer schicken“ oder mit den Augen rollen oder so häufig genervt reagieren.
Natürlich können wir mit ihnen auch nicht wie mit Erwachsenen reden. Sie sind keine Erwachsenen. Aber sie haben das Recht darauf, dass wir ehrlich an ihrer Sichtweise interessiert sind und diese nicht herabwürdigen.
Ernst nehmen heißt dabei nicht, alles zu erlauben, sondern die Sicht der Kinder genauso zu respektieren wie die eines Erwachsenen. Und dann wie ein Erwachsener verantwortungsvoll zu handeln. Das heißt eben oft auch „nein“ zu sagen zum Wunsch des Kindes. Denn wir haben die Erfahrung und dadurch den Weitblick.
Und vergessen wir nicht: Kinder zeigen noch häufiger durch ihr Verhalten, wie es ihnen geht und was ihnen wichtig ist, nicht nur mit Worten.
Bevor Kinder Probleme machen, haben sie welche. Sie reagieren, genau wieder jeder Erwachsene, immer aus einem guten Grund. Und den gilt es ernsthaft herauszufinden.
Ihr KiFaZ-Team
